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Route Technischer Baudenkmäler

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    • Art des Gegenstandes:
      Auf den Spuren der Technik und
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    fot. P. Pierściński


    Die Woiwodschaft Świętokrzyskie ist nicht nur für ihr magisches Flair voller Legenden, sagenumwobener Orte und eigenartiger Begebenheiten bekannt. Auch nicht allein durch die wundervolle Natur, die pittoresken Burgruinen, die Holzkaten und -kirchen, die heidnischen Kultstätten und die Geburtsorte großer polnischer Schriftsteller und Dichter. Die Region hat nämlich auch  beeindruckende technische Baudenkmäler vorzuzeigen, die die tausendjährige  industrielle Entwicklung auf diesem Gebiet bezeugen.


    Wenn man sich mit der reichen industriellen und wirtschaftlichen Vergangenheit der Region vertraut machen möchte, ist die Route der Technischen Baudenkmäler gerade das Richtige. Um unsere Zeitreise zu beginnen, versetzen   wir uns am besten mehrere Tausend Jahre in die Vergangenheit zurück. Damals stellte sich der Urmensch aus dem hiesigen gestreiften Flintstein die ersten Äxte her. Dank der reichen Erzvorkommen ließen sich in der Region immer mehr Siedler nieder, die sich mit der Eisen- und Bleiherstellung befassten. Eben hier ist vor zweitausend Jahren das größte Hüttenzentrum Europas mit den berühmten Rennöfen entstanden. Im 3. und 4. Jh. war das Gebiet durch die groß angelegte Eisenproduktion bekannt. In den späteren Jahrhunderten  gab es in der Region  viele Industriebetriebe, wie u.a. das Hochofenwerk aus dem 17. Jh. in Samsonów, das Hüttenwerk in Maleniec, dessen Anfänge ins Jahr 1784 reichen.  Die Route Technischer Baudenkmäler führt also von uralten Zeiten bis in die Gegenwart. Dank ihr lernen wir historische Produktionsverfahren kennen und bewundern jahrhundertealte Maschinen, die zum Teil immer noch betriebstüchtig sind wie u.a. riesige Turbinen und mächtige Schmiedehämmer.  In Stara Kuźnica, wo sich das landesweit  einzige, original erhaltene Hammerwerk befindet,    kann man dem Rauschen des Flüsschens Młynówka lauschen, das ein mächtiges Wasserrad, die Blasebälge und den Hammer des Hammerwerks in Bewegung setzt.   Ähnlich wirkten hier noch viele weitere Betriebe, z.B. die Hütte in Maleniec und das Walzwerk in Sielpia Wielka. Aber wie das alles wirklich funktionierte, kann man nur hier beim alljährlich veranstalteten Festival „Hammerwerke von Końskie“ beobachten.  Der Großteil der Route lässt sich mit dem Drahtesel erkunden, denn durch das Kamienna-Flusstal und Ortschaften wie u.a. Bobrza, Samsonów und Kuźnica führen Radwege. Die Route Technischer Baudenkmäler vermittelt nicht nur ein Bild über die industrielle Vergangenheit der Region, sondern ermöglicht ebenfalls aktive Freizeitgestaltung. Dank dem Fahrrad lernen wir noch dazu die herrliche Świętokrzyskie-Natur aus allernächster Nähe kennen. Bei dieser Zeitreise  begegnen wir ganz bestimmt den Ruinen jahrhundertealter Rennöfen, Maschinen aus der Wende zum 18. Jh. und Werkzeuge, die im 19. Jh. zur Eisenherstellung benutzt wurden. Die Route führt uns in eine Zeit, wo es noch keinen Strom gab und der Mensch sich die Gaben der Erde mit Hilfe der Naturkräfte nutzbar machen musste.

    Nützliche Infos:
    Außer den Dauerausstellungen, werden an der Strecke ebenfalls Festivals und andere Kulturveranstaltungen durchgeführt wie z.B. die „Eisernen Wurzeln“ in Starachowice oder die „Hammerwerke von Końskie“ in Sielpia. In Sielpia können ebenfalls Fahrräder gemietet werden. Übernachtung und Verpflegung garantieren zahlreiche gastronomische Einrichtungen, Hotels, Pensionen, Gästezimmer      und agrartouristische  Bauernhöfe in der ganzen Woiwodschaft Świętokrzyskie.